Masseur werden und die damit verbundenen Aufgaben

Bis der Traumberuf gefunden ist, können einige Jahre vergehen. Bei der Berufswahl spielt das eigene Interesse wie auch der Charakter eine wesentliche Rolle. Ein Beruf, der zugleich zu den ältesten Behandlungsmethoden der Welt gehört, ist der des Masseurs. Wer sich entscheidet, Masseur zu werden, entscheidet sich damit dafür, Menschen zu behandeln und im Dienstleistungssektor zu arbeiten.

Eine entsprechende Ausbildung hilft der Anerkennung von Krankenkassen und wird formell bestätigt, was die Seriosität beweist. Es gibt viele verschiedene Massagepraktiken und dementsprechend verschiedene Wege zur Ausbildung. Die staatlich anerkannte Ausbildung dauert zwei Jahre und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen. Medizinische Grundkenntnisse werden von einem Masseur abverlangt, denn durch die richtige Diagnosestellung kann er die korrekte Behandlung und Technik anwenden. Um Masseur zu werden, muss die Offenheit und Kontaktfreude gegenüber fremden Personen gegeben sein. Mit einer empathischen und offenen Art kann ein Kundenstamm aufgebaut und eine langjährige Patientenbindung gestärkt werden. Die Aufgabe eines Masseurs besteht darin, den Beschwerden des Patienten auf den Grund zu gehen und diese genau zu lokalisieren. Durch die erlernten Handgriffe werden die Schmerzen gelindert. Es gibt einige Fähigkeiten, die ein Masseur bereits vor der Ausbildung mitbringen sollte. Dazu gehören ein guter Beobachtungssinn, manuelles Geschick und ausgezeichnete kommunikative Umgangsformen. Ein Masseur kann eine eigene Praxis führen, in einem Krankenhaus, Pflegeheim oder in einer Wellnesseinrichtung arbeiten, wobei sich die Kundschaft deutlich unterscheidet in den verschiedenen Einrichtungen. Je nach gewähltem Arbeitsort muss auch eine Bereitschaft für unregelmäßige Arbeitseinsätze wie an Wochenenden und Feiertagen vorhanden sein. Masseur werden heißt aber nicht nur, die zweijährige Ausbildung zu absolvieren. In diesem Beruf wird auch stetige Weiterbildung verlangt, denn die Medizin und das Gesundheitssystem entwickeln sich weiter und so auch die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten und Massagetechniken. Durch das Absolvieren von zusätzlichen Weiterbildungen und Qualifikationen kann der Masseur sich auch auf eine bestimmte Richtung spezialisieren. Bekannte Beispiele dafür sind Fußreflexzonen- oder Bindegewebsmassagen. Bevor die Therapie gestartet wird, berät sich der Masseur ausführlich mit seinem Kunden. Die Diagnosestellung ist dabei ein wichtiger Punkt, genauso wie das Heraushören der Bedürfnisse und der Wünsche. Auf der Grundlage dieser Informationen wählt der Masseur dann die gewählte Technik aus und wendet diese beim Patienten an. Im Idealfall vergehen die Beschwerden nach wenigen Therapien, jedoch gibt es auch anhaltende Erkrankungen, die dauerhafte Massagetherapien benötigen.

Masseur zu werden ist ein schöner Beruf, der mit viel Einfühlungsvermögen ausgeübt werden soll. Das Ziel jedes Masseurs ist es, die normalen Bewegungsfunktionen zu erhalten, zu behandeln und zu fördern. In einer ruhigen und entspannten Atmosphäre und Umgebung fühlt sich der Patient besonders wohl. Die Arbeit eines Masseurs führt zu einer verbesserten Lebensqualität und soll den Patienten, wie auch den Masseur zufriedenstellen.