Fortschreitende oder andauernde Beeinträchtigung des Denkens, verschiedener Gehirnleistungen, des zwischenmenschlichen Verhaltens oder des Gedächtnisses wird Demenz genannt. Sie bezeichnet den allgemeinen Abbau der Intelligenz. Wie Orientierungsstörungen, Sprachstörungen und Gedächtnisstörungen.
Häufig verändert sich die Persönlichkeit des Erkrankten.
Man meint damit keine spezifische Erkrankung, sondern das Auftreten bestimmter Symptome im Zusammenhang. Diese können verschiedene Ursachen haben.
Es gibt mehr als 50 Krankheitsformen des dementiellen Syndroms. So zum Beispiel Alzheimer oder die vaskuläre Demenz. Man unterscheidet die primäre und die sekundäre Demenzform.
Die Primäre umfasst dementielle Erkrankungen, die als eigenständige Krankheitsbilder gelten. Der Auslöser dafür liegt im Gehirn. Dort sterben stetig Nervenzellen ab.
Gelten Medikamente oder andere Erkrankungen als Verursacher, spricht man von einer sekundären Demenz. Zum Beispiel kann diese durch Alkoholismus, starke Vitaminmängel oder Schilddrüsenerkrankungen entstehen. Möglich sind auch Mischformen und andere Einteilungen. Unterschieden werden die Demenzformen durch Krankheitsbeginn und Verlauf. Ein schleichender Beginn und eine langsame Verschlechterung der Symptome deuten auf Alzheimer hin. Bei der Vaskulären ist der Krankheitsbeginn meistens plötzlich und die Symptome schubweise zunehmend.
Beginnend äußert sich die das dementielle Syndrom in vielen Formen durch Störungen des Kurzzeitgedächtnisses. Die Erkrankten vergessen und verlegen oft Dinge. Die Konzentration lässt nach. Wortfindungsstörungen und Orientierungsprobleme treten auf.
Im fortgeschrittenen Stadium ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen. Die Vergangenheit verschwimmt. Schreitet die Erkrankung fort, geschieht ein körperlicher Abbau.
Der Verlauf ist bei jedem Betroffenen anders. Die Art der Demenzerkrankung spielt hier eine große Rolle. Manche Betroffene werden aggressiv, andere freundlich und ruhig.
Ein höheres Lebensalter und eine genetische Veranlagung begünstigen es, eine dementielle Erkrankung zu bekommen. Als weitere Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, ein hoher Cholesterinspiegel, Gehirnverletzungen, Diabetes, Depressionen, Rauchen, viel Alkohol, Übergewicht und geringe soziale, körperliche und geistige Aktivität. Vergesslichkeit im Alter ist nicht ungewöhnlich. Aufmerksam werden sollte man, wenn diese über Monate anhält oder sogar zunimmt. Dann ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Demenz ist mit wenigen Ausnahmeformen nicht heilbar.
Dennoch ist eine Therapie sinnvoll, denn sie lindert die Symptome und unterbindet das Fortschreiten der Krankheit. Die Therapie beruft sich sowohl auf Medikamente als auch auf eine nicht medikamentöse Behandlung. Sie ist für jeden individuell. Ist man selbst oder ein Angehöriger erkrankt, erfordert das viel Verständnis und Geduld. Trainieren der kognitiven Fähigkeiten (Rätseln, Lesen, Häkeln, Tanzen, Basteln) bremst den geistigen Abbau.
Des Weiteren ist Tagesstruktur wichtig, eine gute Ernährung sowie Sport.
Um einer dementiellen Erkrankung vorzubeugen, sollte man auf seine Gesundheit achten und eine ausgewogene Ernährung haben. Auch Sport und das Trainieren seiner geistigen und sozialen Fähigkeiten sind hier wesentlich. Man kann nicht völlig vermeiden, vielleicht daran zu erkranken, jedoch kann man vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Auf Seiten, wie von Institut Haus der Barmherzigkeit, kann man sich zusätzlich informieren.